Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

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Der 6. Hessische Turn- und Sportkongress wirft seine Schatten voraus. Knapp sechs Monate vor Kongress-Start laufen die Vorbereitungen des Orga-Teams auf Hochtouren. Vom 25. Bis 27. November laden der Hessische Turnverband (HTV) und der Landessportbund Hessen (lsb h) in die Frankfurter Otto-Fleck-Schneise zu Hessens größter Weiterbildungsveranstaltung im Sport ein. Aktuell füllt sich der Ausschreibungskatalog täglich mehr, die Kongress-App wird getestet, die Endabstimmung mit den Referent*innen ist in vollem Gang und auch das Rahmenprogramm nimmt Form an.

Neben den rund 300 Workshops und Seminaren aus den Bereichen Fitness und Gesundheit, Gerät- und Trampolinturnen, Kinderturnen, Bewegung, Sport und Spiel, Gymnastik, Tanz und Show sowie Sport- und Vereinsentwicklung, werden wieder Vorträge angeboten, die ein größeres Publikum ansprechen sollen. Die Vorträge wenden sich sowohl an sportwissenschaftlich Interessierte, als auch an diejenigen, die als Trainer*innen oder Übungsleiter*innen im täglichen Vereinsbetrieb engagiert sind.

Wie überwinde ich den inneren Schweinehund und welche sportpsychologischen Ansätze zur Förderung körperlicher Aktivität gibt es? Diese Fragen beherrschen den Vortrag von Professor Dr. Chris Engler. Professor Engler leitet den Arbeitsbereich Sportpsychologie der Goethe-Universität Frankfurt und beschäftigt sich mit einem Befund der WHO. Demnach sind 80 Prozent aller Jugendlichen als körperlich inaktiv einzustufen und dass ein Großteil der Bevölkerung die Bewegungsempfehlungen der Gesundheitsorganisation nur unzureichend umsetzt. Im Rahmen des Vortrags sollen die Ursachen eines körperlich-inaktiven Lebensstils aus sportpsychologischer Perspektive beleuchtet und mögliche Maßnahmen zur Steigerung der körperlichen Aktivität diskutiert werden

Im Vortrag von Professor Karsten Krüger stehen dann weniger die Bewegungsmuffel im Vordergrund, sein Thema betrifft vor allem leistungsorientierte Sportlerinnen und Sportler. Unter dem Titel „Sport, Immunsystem und Abwehrkräfte - wissenschaftliche Erkenntnisse für die sportliche Praxis" wird Professor Krüger über die Zusammenhänge zwischen dem menschlichen Immunsystem und Trainingsleistungen, bzw. Trainingsanforderungen sprechen. Prof. Krüger leitet an der Justus-Liebig-Universität Gießen die Abteilung für Leistungsphysiologie und Sporttherapie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der angewandten Physiologie mit einem Fokus auf molekulare und integrative Mechanismen der Anpassung an körperliche Belastungen und Training.

Um die richtige Ernährung für Sportlerinnen und Sportler dreht sich der Vortrag von Kirsten Brüning unter dem Titel „Snacks am Trainingstag – Ist Naschen verboten?“ Die Diplom-Ernährungswissenschaftlerin, die seit 2002 die Athletinnen und Athleten des Olympiastützpunktes Hessen als Sporternährungsberaterin begleitet, widmetet sich „neuen“ Ernährungstrends. Insbesondere der Trend, Hauptmahlzeiten durch Snacks und „mobiles Essen“ zu ersetzen wird von ihr in den Blick genommen. Dabei stehen Fragen zur ausgewogenen Energie-/ Nährstoffbilanz ebenso im Fokus wie ein daraus resultierendes vermindertes Hunger-/ Sättigungsgefühl oder der Griff zu Süßigkeiten zur Stressverminderung im Vordergrund. Brüning wirft aber nicht nur Fragen auf, sondern gibt ganz konkrete Hilfe. Sie stellt natürliche Alternativen für Zucker vor, stellt das optimale Ernährungstiming für einen Trainingstag vor und gibt Beispiele dafür, was ein gutes Proviantpaket für die Trainingstasche beinhalten sollte.

 Zusätzlich ist neben den Workshops und Seminaren auch das Rahmenprogramm bereits in Arbeit. Neben einer Stadt- oder Stadionführung wird es für die abendlich Aktiven und die Frühaufsteher weitere Angebote geben.